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10+1 BÄUME Gedenkveranstaltung für die Opfer rechter Gewalt
März 17 @ 17:00
Am 23. Juni 1999 explodierte eine zur Rohrbombe umgebaute, mit Sprengstoff gefüllte Taschenlampe auf der Herrentoilette einer Gastwirtschaft in Nürnberg. Es war das erste nachweisliche Attentat des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), einer neonazistischen terroristischen Vereinigung, die zwischen 2000 und 2007 in Deutschland neun Migranten und eine Polizistin ermordete sowie 43 Mordversuche, drei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle verübte.
Mit der Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ haben zahlreiche Städte und Ausländer- und Integrationsbeiräte dazu aufgerufen, sich in ihren Kommunen für ein vielfältiges, friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben einzusetzen. Dabei ist ein Erinnerungsort errichtet worden, der aus elf neu angepflanzten Bäumen besteht. Die Zahl elf ergibt sich aus zehn Bäumen für die zehn Opfer des NSU, der elfte Baum soll allen genannten und ungenannten Opfern rassistischer Gewalt gewidmet werden. Die elf gepflanzten Bäume verdeutlichen die Dimension dieser Verbrechen visuell. Gleichzeitig soll der Erinnerungsort ein starkes Signal des Widerstands der Kommunen gegen den rechtsextremistischen Terror senden. Auch die Stadt Erlangen hat sich dieser Kampagne angeschlossen.
Am heutigen Tag gedenkt der Ausländer- und Integrationsbeirat gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und zahlreichen weiteren Unterstützer*innen den Opfern rechter Gewalt.
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Der Veranstaltungskalender dient nur der Bewerbung von Veranstaltungen während und um die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023.