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Europas vergessene Befreier
März 24 @ 11:00
Filmforum mit Serge Palasie,
Eine Welt Netz NRW
Moderation: Marcos A. da Costa Melo, FUgE Hamm
Bis zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine Ende Februar 2022 konnten sich die wenigsten Menschen einen Krieg in Europavorstellen. Seit 1945 herrschte in Europa weitestgehend Frieden. Dass sich unsere Art zu leben, unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung nach 1945 durchsetzen konnte, verdanken wir nicht nur den damaligen Siegermächten. Rohstoffe und teils zwangsrekrutierte Soldaten aus den europäischen Kolonien leisteten auch einen wichtigen Beitrag zum Sieg über Nationalsozialismus und Faschismus. Diese unterschlagene Geschichte behandelt die experimentelle Filmcollage „8. Mai 1945 – Unsere Geschichte zählt“ (2020, 28 Min.) von Lionel Somé und Marie Köhler, die von der Stadt Köln anlässlich des 75. Gedenktags an die Befreiung Europas finanziert worden ist. Der Film fordert uns auf, über das Gedenken der Opfer von Krieg und Shoah in Europa hinaus auch die Opfer anderer Kontinente aus ganz unterschiedlichen Perspektiven mit in den Blick zu nehmen. In der Filmcollage sagte der burkinische Historiker und Politiker Pr. Joseph Ki-Zerbo (1922-2006): „Kein Ereignis seit dem Sklavenhandel und der Zerstückelung des Kontinents durch die Grenzziehungen der Kolonialmächte bei der Berliner Konferenz 1884 hatte so verheerende und nachhaltige Folgen für Afrika wie der Zweite Weltkrieg“.
Nach der Filmvorführung blickt Serge Palasie (Eine Welt Netz NRW) gemeinsam mit den Schüler*innen in die deutsche und europäische Geschichte, um die Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft lernen zu können. Wir freuen uns auf Fragen und Diskussionsbeiträge.
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritische Arbeit in Kooperation mit dem Friedrich-List-Berufskolleg in Hamm
Mit der freundlichen Unterstützung des Promotor*innen-Programms für interkulturelle Öffnung im Regierungsbezirk Arnsberg und
im Auftrag der Landesregierung NRW.
Wo? Friedrich-List-Berufskolleg
Für wen?: Schüler*innen, Lehrer*innen, alle interessierten Bürger*innen
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