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„Als moderne französische Frau “ – antwortet die Hauptfigur Haby auf die Frage eines Journalisten zu ihrer Kandidatur, als was sie sich sieht und was ihre Kandidatur zur Bürgermeisterin rechtfertig.
Nach seinem großen internationalen Erfolg mit „Les Misérables“ (Frankreichs Oscar Kandidat 2020) weißt Ladj Ly wieder auf einen wunden Punkt in der französischen Gesellschaft hin. Da wo Franzosen mit Migrations-Hintergrund die Mehrheit stellen, sollten sie auch politisch mitgestalten können.
Mit „Die Unerwünschten“ setzt Ladj Ly sein politisches Kino aus den Nachbarstädten von Paris fort – und zeigt eine engagierte junge Frau, die voll Selbstbewusstsein als Bürgermeisterin kandidiert.
Haby, eine junge Französin deren Familie aus Mali eingewandert ist, arbeitet in der Verwaltung ihrer Heimatstadt. Als Pierre, der im Hauptberuf Arzt ist, zum Übergangs-Bürgermeister berufen wird, drohen lange schwelende Konflikte um die Sanierung eines Ortsteils zu eskalieren. Als auch noch eine illegale Stadtteilküche in einem Wohnhaus abbrennt, lässt Pierre das Gebäude von der Polizei räumen, um die Chance für einen Abbruch zu nutzen. Um eine weitere Eskalation durch eine rücksichtslose Politik zu verhindern, lässt sich Haby zur Gegenkandidatin von Pierre bei der anstehenden Bürgermeisterwahl aufstellen. Kann sie die verhärteten Fronten zwischen Franzosen mit Migrationshintergrund und Franzosen ohne Migrationshintergrund aufweichen?
“Wenn beides aufeinanderprallt, wie in Ladj Lys explosivem, emotionalem Banlieue-Drama „Les Indesirables“, dann wird die Wut zu Hass und Hass wird zu Gewalt. Das ist emotional, oft plakativ, aber nie langweilig – ein wuchtiger Film, der eindeutig für die Schwächsten der Gesellschaft Stellung bezieht.“ (programmkino.de)
2Ladj Ly gehört zu den spannendsten politisch engagierten Filmemachern der Gegenwart. Nach „Die Wütenden“ meistert er mit „Die Unerwünschten“ ein weiteres erschütterndes, aufgebrachtes und haltungsstarkes Banlieue-Drama, das nicht nur Frankreich, sondern die ganze Welt etwas angeht.” (filmstarts.de)
„Eine scharfsinnige Analyse von politischer Manipulation und struktureller Gewalt.“ (The Hollywood Reporter)
Eintritt 9 € / 8 €
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden
Freitag, 28.3., 17:30 DF
Samstag, 29.3., 20:15 DF
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