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Israelische Blicke auf Antisemitismus heute
März 31 @ 10:00 - 15:30
Antisemitismus ist eine kulturelle Konstante der deutschen und europäischen Geschichte. In den vergangenen Jahren ist eine deutliche Zunahme verbaler Anfeindungen und auch tätlicher Angriffe zu verzeichnen. Jüdinnen und Juden in Deutschland und Europa scheinen zunehmend ausschließlich als stereotypes Kollektiv wahrgenommen zu werden. Dies gilt nicht selten auch für den Blick auf das Regierungshandeln des Staates Israel.
Dabei zeigen die von Anita Haviv-Horiner geführten Interviews mit dreiundzwanzig israelischen Jüdinnen und Juden, die Teile ihres Lebens u.a. in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Ungarn oder Polen verbracht haben, vor allem ein multiperspektivisches und breit gefächertes Bild. Die Einstellungen der Interviewten zu den unterschiedlichen Erscheinungsformen des gegenwärtigen Antisemitismus in Europa, der Rolle Israels sowie der Frage nach dem Verhältnis von Judenhass und der Ablehnung anderer Minderheiten sind so divers wie ihre Lebensgeschichten.
Diese Vielstimmigkeit kann für die Lesenden verwirrend sein. Das Ziel des Workshops mit Anita Haviv-Horiner ist es, einen bildungspolitischen Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus zu leisten.
Dabei geht es sowohl um die eigene als auch um die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Judenhass in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen. Die Teilnehmenden sollen durch die Vorstellung des Buches und seines didaktischen Konzeptes angeregt werden, über die Mechanismen und die Profundität ihrer eigenen Urteilsfindung nachzudenken. (Selbst-)Reflexion zieht sich wie ein roter Faden inhaltlich und methodisch durch die Veranstaltung.
Grundlage des Workshops ist das Buch „In Europa nichts Neues? Israelische Blicke auf Antisemitismus heute“, das über die Bundeszentrale für politische Bildung zu beziehen ist und im September 2022 in einer neuen Auflage erschienen ist.
Anmeldung per E-Mail an: anmeldung@boell-sachsen-anhalt.de
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