Wir versuchen den Veranstaltungskalender so aktuell wie möglich zu halten, allerdings können sich vor Ort kurzfristige Veränderungen ergeben.
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Arbeitsmigrant*innen malochen auf deutschen Baustellen, putzen Büros und Toiletten, machen Hotelbetten, waschen Pflegebedürftige in Altenheimen, sitzen im LKW oder schuften in Schlachthöfen: Arbeitskräfte aus dem Ausland stützen unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft. Die Gastarbeiter*innen von heute sind nicht selten der Willkür ihrer Arbeitgeber ausgesetzt. Urlaub, Arbeitsunfälle und Krankheit gehen oft auf eigene Kosten.
Beinahe unmerklich entwickelten sich in den letzten Jahren wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die prekäre Beschäftigung ermöglichten und soziale Gerechtigkeit aushöhlten. So entstand eine „Working Class“ dort, wo kaum mehr Geld für Arbeit gezahlt wird in einer halblegalen Schattenwelt.
Sascha Lübbe geht dorthin, wo es wehtut, dorthin, wo mitten im reichen Deutschland Ausbeutung von Arbeitnehmenden an der Tagesordnung ist. In seinem packenden Sachbuch macht er die Lebenslagen von Arbeitsmigrant*innen anfassbar und rüttelt wach.
In Deutschland liegt der Konsum pro Einwohner*in deutlich über dem EU-Durchschnitt. Aber dieser Wohlstand ist sehr ungleich verteilt. Die Rahmenbedingungen für Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, finden wenig Beachtung. Deshalb möchten wir durch diese Veranstaltung auf Missstände aufmerksam machen, unsere Gesellschaftsordnung hinterfragen und über Lösungsansätze nachdenken unter der Leitfrage „Wohlstand durch Angst und Ausbeutung: Wie konnte es so weit kommen?“
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Der Veranstaltungskalender dient nur der Bewerbung von Veranstaltungen während und um die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025.