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„Solidarisch mit den Juden – kritisch mit ihrer Kirche“ – die Geschichte von Elisabeth Schmitz Vortrag von Sibylle Biermann-Rau

12. März, 19:30 - 21:30

Die gebürtige Hanauerin Elisabeth Schmitz (1893–1977) hat
in Berlin studiert und als Studienrätin gearbeitet, bis sie nach
der Reichspogromnacht den Schuldienst quittierte. Bereits
1935/36 versuchte sie vergeblich, mit ihrer anonymen Denk
schrift „Zur Lage der deutschen Nichtarier“, „ihre“ bekennende
Kirche zur Solidarität mit den Juden aufzurütteln. Heute
sehen viele diese Denkschrift als das bedeutendste Dokument
des Protests auf evangelischer Seite gegen die Judenverfolgung
im Dritten Reich an. Jahrzehntelang war nicht bekannt, dass
Schmitz nicht nur wichtige Briefe an Barth und Gollwitzer
schrieb, sondern auch die Verfasserin dieser Denkschrift war.
Diese Entdeckung erfolgte posthum, da Schmitz selbst über
den Umstand schwieg, als sie nach dem Krieg wieder in
Hanau lebte und unterrichtete.
Sibylle Biermann-Rau, die jahrzehntelang als Gemeinde
pfarrerin tätig war, veröffentlichte 2017 eine Biografie über
Elisabeth Schmitz. In ihrem Buch „Wie sich die Protestantin
für Juden einsetzte, als ihre Kirche schwieg“ verarbeitet sie
unter anderem Gespräche mit Pfarrerin i.R. Dietgard Meyer,
einer engen Vertrauten von Schmitz.

Details

Datum:
12. März
Zeit:
19:30 - 21:30
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,

Veranstaltungsort

AJOKI
Johanneskirchplatz 1 (Elisabeth-Schmitz-Saal)
Hanau, Hessen 63450 Germany
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Veranstaltungsformat
Präsenz

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