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WOHIN BRINGT IHR UNS? „Euthanasie“-Verbrechen im Nationalsozialismus

März 16 @ 19:00

In der NS-Zeit meinten Ärzte, Menschen ,,genetisieren’’ und ,,eugenisieren’’ zu müssen. Kranke, Andersdenkende wurden als ,,Ballastexistenz“ diffamiert und den Behörden gemeldet. Psychiater erstellten ,,Pseudogutachten“, in denen sie ,,unheilbare“ Patienten mit körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen als ,,lebensunwertes Leben“ selektierten. Hunderttausende wurden entweder zwangssterilisiert oder mit Kohlenmonoxid, überdosierten Medikamenten oder gezieltem Nahrungsmittelentzug ermordet. Die Psychiater schrieben zur Todesursache ,,falsche Diagnosen‘‘ und versandten diese an die Angehörigen. All dies fand während der NS-Zeit auch in der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt statt. Die neuere Forschung
geht heute davon aus, dass jeder Achte im weiteren Kreis seiner Vorfahren ein Opfer hat.

Der Referent:
Silas Ubrich gehört zu den Pionieren der ,,Angehörigenarbeit‘‘ in Mittelfranken. Er forscht seit 2013 in Archiven; organisierte in Österreich und Oberbayern Veranstaltungen. Ubrich ist zudem Urgestein der 2015 entstandenen Gedenkinitiative für ,,Euthanasie“ -Opfer. Ubrich war 2019 an der Ausarbeitung der Hartheimdeklaration und der Konzeption der Gedenkausstellung im bayerischen Innenministerium beteiligt.
Eine Veranstaltung des Aktionsbündnisses „Hupfla erhalten – Gedenken gestalten“ in Kooperation mit der vhs Erlangen.

Details

Datum:
März 16
Zeit:
19:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
,

Veranstaltungsort

vhs Erlangen Historischer Saal
Friedrichstraße 19
Erlangen, Deutschland
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Weitere Angaben

Veranstaltungsformat
Präsenz
Bundesland
Bayern
Ort
Erlangen

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