Trotz Corona „Gesicht zeigen – Stimme erheben“

Das Engagement gegen Rassismus geht weiter

„Neben dem Coronavirus geistert ein weiteres Virus durch die Welt, das wir bekämpfen müssen.“ sagt der Hamburger Musiker Enno Bunger im Video zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2020. Gemeinsam mit mehreren Initiativen und Künstlern – wie beispielsweise  Purple Schulz, Stefan Stoppok, MALONDA oder Dota Kehr – hat er „Gesicht gezeigt“ und sich gegen Spaltung, Hass, Hetze und Rassismus positioniert.

Da bei den geplanten 3.500 Veranstaltungen während der UN-Wochen gegen Rassismus vom 16. bis 29. März 2020 vor allem Kontakte im Vordergrund stehen, konnten nur wenige Aktivitäten angesichts der Corona-Krise durchgeführt werden. Umso größer war das Engagement in diesem Jahr in den sozialen Medien.

Es ist geplant ist, die meisten Veranstaltungen nachzuholen. Eine Plattform bietet die Interkulturelle Woche, die vom 27. September bis zum 04. Oktober 2020 stattfindet.

Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig das Engagement gegen Rassismus ist. Rassistisch motivierte Angriffe gab es in den letzten Wochen häufig gegen Personen und Einrichtungen, die dem asiatischen Kulturraum zugeordnet wurden. Mancherorts wurden Vorurteile gegen Länder geschürt, von denen falsch behauptet wurde, dass sie das Corona-Virus bewusst ausgelöst haben.

Das Engagement gegen Rassismus ist weiterhin eine zentrale Herausforderung. „Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig Solidarität für das Zusammenleben ist. Solidarität benötigen auch die Opfer rassistisch motivierter Angriffe und Gewalt“ – so Stiftungsvorstand Jürgen Micksch. Er hat Thesen „Für eine menschenfreundliche Gesellschaft“ formuliert, die – so Micksch – über die Aktionswochen hinaus diskutiert werden sollen und dieser Mitteilung beigefügt sind.

 

Pressemitteilung (PDF)

Thesen zum Gespräch (PDF)

 

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