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29. Februar 2024 – Equal Care Day

29. Februar

Der Equal Care Day, der am 29. Februar stattfindet, wurde gewählt, da
dieser als Schalttag im Kalender gilt – ein symbolischer Bezug zum
„unsichtbaren“ Tag. Diese Entscheidung veranschaulicht die oft übersehene
Sorgearbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird. Gleichzeitig betont
sie das Verhältnis von 4:1 in der Verteilung der Sorgearbeit, da dieser Tag
nur alle vier Jahre auftritt.
10 Fakten zur ungleichen Verteilung von (unbezahlter) Sorgearbeit
1. Frauen leisten täglich 52,4 Prozent, also eine Stunde und 27 Minuten,
mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer.
(Zweiter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung)
2. In Familien mit kleinen Kindern leisten Frauen 110 Prozent mehr
Sorgearbeit. Das sind 2 Stunden und 47 Minuten am Tag.
(Zweiter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung)
3. Eine Folge des Gender-Care-Gaps ist die ökonomische Benachteiligung
von Frauen. Frauen müssen mehr Zeit für unbezahlte Arbeit aufbringen
und haben somit weniger Zeit für bezahlte Arbeit zur Verfügung. Es
besteht ein erhöhtes Risiko für Armut.
4. Fast 90 Prozent der Alleinerziehenden in Spandau sind Frauen.
Alleinerziehende übernehmen nahezu die gesamte unbezahlte Care-Arbeit.
5. Der Begriff Mental Load bezeichnet die mentale und kognitive Belastung,
die im Kontext alltäglicher Aufgaben anfällt. Das beinhaltet z. B. das
Schreiben von to do- und Einkaufslisten oder das Koordinieren von
Terminen. Der überwiegende Anteil des Mental Loads wird von Frauen
übernommen. (WSI Report)
6. Care-Arbeit umfasst nicht nur die praktische Arbeit wie
Familienmanagement oder die Pflege von Angehörigen, sondern
zugleich emotionale Arbeit wie etwa ein Kind zu trösten.
7. Gender-Pay-Gap und Gender-Care-Gap sind in Ostdeutschland geringer
als in Westdeutschland. (DIW)
8. Über 80 Prozent der beruflichen (meist schlecht bezahlten) Care-Arbeit
wird von Frauen geleistet. (Initiative Equal Care).
9. Ein großer Anteil von Arbeitsmigrant*innen ist weiblich und arbeitet unter
prekären Bedingungen in der beruflichen Care-Arbeit, z.B. in der Pflege.
Dies hinterlässt in den Herkunftsländern der Arbeitsmigrant*innen
außerdem eine Versorgungslücke. (Initiative Equal Care)
10. Sorgearbeit ist essentiell für das gesellschaftliche Zusammenleben und
darf kein Faktor für Armut sein.

Details

Datum:
29. Februar
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:

Weitere Angaben

Bundesland
Berlin
Stadt
Berlin

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Der Veranstaltungskalender dient nur der Bewerbung von Veranstaltungen während und um die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024.

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