Internationalen Wochen gegen Rassismus:

Religionsgemeinden verstärken Engagement

Über 1.700 Moscheegemeinden werden sich bei den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus in ihren Freitagspredigten mit der Überwindung von Rassismus befassen. Erstmals werden elf jüdische Persönlichkeiten an folgenden Orten bei Freitagsgebeten zu Moscheegemeinden sprechen: Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Frankfurt/M., Hamburg, Hanau, Köln, Leipzig, Marburg, Offenbach und Osnabrück. Bei zahlreichen Freitagsgebeten sind Oberbürgermeister und andere Persönlichkeiten eingeladen. So wird in Berlin der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, zu einer Moscheegemeinde sprechen.

In der vom Zentralrat der Muslime in Deutschland empfohlenen Musterpredigt für die diesjährigen UN-Wochen gegen Rassismus heißt es: „Wir fordern alle Muslime auf, sich tatkräftig an den Aktivitäten gegen Hass und Rassismus zu beteiligen und sich für gesellschaftlichen Frieden und respektvollen Umgang miteinander einzusetzen. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind eine willkommene Gelegenheit, uns ganz im Sinne des Islams für die Unantastbarkeit der menschlichen Würde stark zu machen.“

Auch in mehreren Synagogen werden Oberbürgermeister zu den jüdischen Gemeinden anlässlich der UN-Wochen gegen Rassismus sprechen. Erstmals redet der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, in der Augsburger Synagoge anlässlich eines Sabbatgebetes.

In der Laurentiuskirche in Seeheim/Hessen sind bei einem evangelischen Gottesdienst der Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen und der Generalsekretär des Zentralrates der Muslime in Deutschland als Gäste eingeladen und werden die Feier mit thematischen Grußworten umrahmen. Die Predigt hält der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung.

Durch diese Kooperationen soll zum Abbau von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus beigetragen werden. Koordiniert werden die Feiern durch den Arbeitskreis „Religionen laden ein“ bei der Stiftung gegen Rassismus, der Vertretungen aus dem Judentum, Christentum, Islam, Bahaitum und dem Ezidentum angehören.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus dauern vom 11.-24. März 2019 und werden von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert. In diesem Jahr wurden bisher über 1.750 Veranstaltungen für den Veranstaltungskalender gemeldet. Dazu kommen zusätzlich die Feiern der Religionsgemeinschaften.

Nähere Informationen finden sich im Veranstaltungskalender der Stiftung gegen Rassismus (http://bit.ly/IWgR-Kalender). Weitere Auskünfte erteilt Helena Falk bei der Stiftung gegen Rassismus, Tel. 06151-6678257.

2019_03_13 PM Religionen laden ein

 

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