Mit der Polizei ins Gespräch kommen, Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken

Vorbehalte abbauen, Zusammenhalt stärken: Treffen mit der Polizei bilden einen Schwerpunkt bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus von 15. bis 28. März 2021. „Persönliche Kontakte fördern gegenseitiges Verständnis“, sagt der Vorstand der Stiftung gegen Rassismus, Jürgen Micksch, in Darmstadt. Aufgabe der Polizei ist es, die Bürger*innen zu schützen. Doch nicht alle Menschen vertrauen der Polizei, einige haben schlechte Erfahrungen gemacht oder klagen über Diskriminierung. Deshalb ist das Ziel, Vorbehalte auf beiden Seiten abzubauen. „Das geht am besten im Gespräch in kleiner Runde“, betont Micksch.

Während der UN-Wochen gegen Rassismus wird angeregt, dass Treffen zwischen Menschen mit Migrationsgeschichte bzw. Rassismuserfahrung und Polizist*innen vor Ort stattfinden. Dabei geht es darum, Erfahrungen auszutauschen, aber auch über die Rolle der Polizei insgesamt und ihre vielfältigen Aufgaben zu sprechen. Die persönlichen Gespräche sollen dazu beitragen, Vorurteile und Ängste abzubauen – und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. „Ziel ist es, das Miteinander und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken“, betont der Vorstand der Stiftung.

Einladen zu solchen Gesprächsrunden können beispielsweise Kommunen, Migrationsbeauftragte, Initiativgruppen, Ausländerbeiräte, Kirchengemeinden oder Einrichtungen der Polizei. Wichtig ist es, dass mehrere Polizist*innen sowie Menschen mit Migrationsgeschichte oder rassistischen Erfahrungen teilnehmen, die ihre Sicht darlegen können. Erfahrungen zeigen, dass ein Austausch mit wenigen Teilnehmer*innen besonders effektiv ist. „Wir hoffen sehr, dass im Frühling wieder Treffen im kleinen Kreis mit viel Abstand möglich sind“, sagt Micksch. Das hängt jedoch von den aktuellen Regelungen zum Infektionsschutz vor Ort ab. Zur Not gilt es, schon mal Kontakt aufzunehmen, Treffen vorzubereiten und öffentlich anzukündigen. „Schon die Einladung zu Gesprächen ist ein wichtiges Signal“, meint der Vorstand. Gespräche zwischen der Polizei und Menschen mit Migrationsgeschichte können darüber hinaus das ganze Jahr über stattfinden.

Mehr Informationen enthält ein Flyer, der gemeinsam mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und dem Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. erstellt wurde. Der Flyer kann auf der Homepage heruntergeladen oder bei der Stiftung gegen Rassismus angefordert werden.

Kontakt:

Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Katharina Weßling
Goebelstraße 21a
64293 Darmstadt
Telefon 06151-6678258
Telefax 06151-3919740
kw@stiftung-gegen-rassismus.de

Diese Initiative findet im Rahmen des Projektes „Engagiert gegen Rassismus“ statt, das durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert wird.

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