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Der nie überwundene Antisemitismus und Rassismus in Deutschland

20. März, 18:30 - 20:30

Hass und Hetze nehmen in Deutschland zu. Online, auf der Straße, im Betrieb oder in der Schule. Antisemitismus und Rassismus
greifen um sich. Für die Betroffenen bedeutet das, dass die Räume
für sie kleiner werden und die Bedrohungslage zunimmt. Das hat
viel mit der erstarkenden Rechten zu tun. Ihr Hass trifft auf einen
fruchtbaren Boden. Dieser Hass richtet sich lautstark gegen „die
Muslime“. Er ist rassistisch, aber auch immer wieder antisemitisch.
Das bleibt nicht folgenlos. Die Attentäter von Halle und Hanau,
der NSU und der Mörder von Walter Lübcke schritten zur Tat. Seit
Jahren nehmen die Zahlen antisemitischer Vorfälle zu, zuletzt angefeuert durch das Pogrom der Terrororganisation Hamas am 7.
Oktober 2023. Auch Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches
Problem, das keineswegs allein ein rechtsextremes Problem ist.
Antisemitismus und Rassismus treten oft gemeinsam auf – und
müssen daher zusammen bekämpft werden. Aber sie sind nicht
dasselbe. Antisemitismus ist nicht einfach eine Unterform von Rassismus. Der Vortrag wird skizzieren, wie sich Antisemitismus und
Rassismus zeigen und versuchen die Phänomene zu erklären, in
dem deren Unterschiedlichkeit bestimmt wird. Denn nur, wenn
Antisemitismus und Rassismus richtig erkannt sind, kann etwas
dagegen getan werden.
Nikolas Lelle arbeitet seit 2020 bei der Amadeu Antonio Stiftung
und beschäftigt sich vornehmlich mit Antisemitismus und der Erinnerung an den Nationalsozialismus. Zuvor promovierte er – nach
einem Studium der Philosophie und Soziologie in Frankfurt am
Main und Mainz – an der Humboldt Universität zu Berlin in der Sozialphilosophie. 2018 gab er zusammen mit Felix Axster den Band
„Deutsche Arbeit‘. Kritische Perspektiven auf ein ideologisches
Selbstbild“ (Wallstein Verlag) heraus. 2022 erschien im Verbrecher
Verlag seine Promotion „Arbeit, Dienst und Führung. Der Nationalsozialismus und sein Erbe“. 2024 erscheint im selben Verlag „Arbeit
macht frei‘. Annäherungen an eine NS-Devise“.
Kooperation von Partnerschaften für Demokratie in der StädteRegion Aachen, Gruppe Z und vhs Stolberg.

Weitere Angaben

Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltername
AWO Fanprojekt Aachen
Stadt
Stolberg

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Der Veranstaltungskalender dient nur der Bewerbung von Veranstaltungen während und um die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024.

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