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Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck: Menschenwürde und Menschenrechte im Talmud

21. März, 19:00 - 21:00

Aus der hebräischen Bibel stammt die Vorstellung von der Gottesebenbildlichkeit aller Menschen. In der jüdisch-
christlichen Tradition präfiguriert sie die Idee der Menschenwürde. Die jüdische Religion hat die Menschenwürde
als ein religiöses Rechtsgut aufgefasst und damit in ihr im wahrsten Sinne des Wortes ein „Menschenrecht“ erkannt.
Ein Menschenrecht gegenüber den Menschen, aber auch gegenüber Gott! Ein Menschenrecht, das seine Quelle in
Gott hat, zugleich aber auch gegen ihn erstritten wird. Der Vortrag geht auf das jüdische Spannungsverhältnis zwi-
schen der Menschenwürde im modernen Recht und im überlieferten religiösen Recht ein.

Referentin: Elisa Klapheck (*1962, Düsseldorf ) ist liberale Rabbinerin in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und
Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn. Sie veröffentlichte u. a. die Bücher „Fräulein Rabbi-
ner Jonas – Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ (1999), „Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag
zur politischen Philosophie“ (2014) und „Zur politischen Theologie des Judentums“ (2022). Klapheck tritt ein für
eine neue Wertschätzung der politischen Tradition des Judentums und damit für eine neue Verhältnisbestimmung
zwischen Politik und Religion. In diesem Zusammenhang gibt sie die Schriftenreihe „Machloket/Streitschriften“,
in der u. a. der Band „Dina de-Malchuta Dina – oder: Gott braucht den säkularen Rechtsstaat“ (2020) erschien.

Anmeldung: https://eveeno.com/rabbi_klapheck_menschenwuerde

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