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Vortrag “Versteht mich endlich jemand? Geflüchtete in Halle auf dem Weg zum Therapieplatz”

27. März, 17:00 - 18:30

Triggerwarnung

Diskriminierungserfahrungen

Depressionen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen – im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung besteht bei Geflüchteten ein erheblich erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen. Zusätzlich zu diesem erhöhten Risiko bestehen aber zahlreiche Barrieren, die Geflüchteten den Zugang zu benötigten Therapien erschweren. Das hat Folgen: Diagnosen bleiben aus, Wartezeiten auf einen Therapieplatz sind lang, Erkrankungen dauern unbehandelt an und verschlechtern sich oder chronifizieren.

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt untersuchen daher das Psychosoziale Zentrum Sachsen-Anhalt und die Martin-Luther-Universität Erfahrungen von Geflüchteten in Halle. Mittels Interviews wird erforscht, wie Geflüchtete in Halle die medizinische Versorgung und insbesondere die psychotherapeutische Versorgung wahrnehmen. Einen weiteren Blickwinkel bieten die Einschätzungen der Sprachmittler*innen, die die Patient*innen bei ihren psychotherapeutischen Erstgesprächen begleiten.

So ergibt sich ein konkretes, persönliches Bild des deutschen Gesundheitssystems mit all seinen Barrieren und Chancen. In einem kurzen Vortrag stellen Mitglieder der Forschungsgruppe den aktuellen Stand der Studie und die Arbeit des Psychosozialen Zentrums vor, im Anschluss gibt es Raum für Fragen aus dem Publikum. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, die Ausstellung „Still stehen” zu besuchen, die die Situation von Geflüchteten und Seeleuten während der Pandemie darstellt.

Referent*innen

Laura Höhs

Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie, und Informatik an der Uni Halle

Madlena Kahlo

Psychosoziales Zentrum für Migrant*innen Sachsen-Anhalt

Zielgruppe

Geflüchtete, Mitarbeitende in Einrichtungen der Flüchtlingshilfe, Forschende

#vortrag #diskussion

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