Vom 12.- 25. März 2018 finden in diesem Jahr die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Wie im Jahr 2017 wird bundesweit mit über 2.000 Veranstaltungen gerechnet. Das Motto heißt: „100 % Menschenwürde. Zusammen gegen Rassismus“.

„Ein rassistisches Europa ist ohne Zukunft. Schon jetzt sind Länder wie Dänemark, Ungarn, Polen, Tschechien oder Österreich durch Rassismus geprägt. Und in Deutschland gab es im Jahr 2017 über 2.200 tätliche Angriffe auf Geflüchtete; etwa 1500 gemeldete Straftaten waren antisemitisch motiviert und über 1.000 antimuslimisch. Die Überwindung von Rassismus darf nicht nur Politikern überlassen werden. Die Zivilgesellschaft muss aufstehen. Schulen, Universitäten, Sportvereine, Kommunen oder Religionsgemeinschaften sind zum Engagement herausgefordert“ – so Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung gegen Rassismus.

Die UN-Wochen werden in Deutschland von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus koordiniert. Die bundesweite Auftaktveranstaltung findet am 12. März 2018 um 18 Uhr im Plenarsaal des Neuen Dresdner Rathauses statt. Zu den Rednern gehören der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Oberbürgermeister Dirk Hilpert. Hauptthema des Eröffnungsabends ist die Islamfeindlichkeit. Allein in Dresden finden in diesem Jahr über 120 Veranstaltungen während der bundesweiten Aktionswochen statt.

Viele  Moscheegemeinden laden am 16. März 2018 zwischen 12 und 13 Uhr zu Freitagsgebeten ein, deren Ansprachen sich der Überwindung von Rassismus widmen. Bei der zentralen Veranstaltung in der Assadaka Moschee in Raunheim/Hessen spricht erstmals am 16. März 2018 um 12.30 Uhr ein jüdischer Vertreter zu einer Moscheegemeinde. Neben Daniel Neumann, dem Geschäftsführer der jüdischen Gemeinden in Hessen, reden auch Bürgermeister Thomas Jühe und der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek.

Die Bundeswehr führt zum ersten Mal innerhalb der Aktionswochen eine Veranstaltung durch: Am 22. März 2018 um 14 Uhr findet in der Helmut Schmidt Universität in Hamburg eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion zum Rassismus gegenüber Schwarzen statt. Referentin ist Fernsehmoderatorin Jana Pareigis, die diesjährige Botschafterin der UN-Wochen gegen Rassismus.

Der bundesweite Veranstaltungskalender der Stiftung gegen Rassismus enthält weitere Veranstaltungen unter www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de/events/. Wünschenswert sind Medienberichte vor Ort.

Weitere Presseinformationen Die UN-Wochen gegen Rassismus gehen zurück auf eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die im Jahre 1979 ihre Mitgliedsstaaten aufforderte, alljährlich rund um den 21. März eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.

In Deutschland werden die INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS von der Stiftung gegen Rassismus mit Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner, Initiativen der Zivilgesellschaft, der gewerblichen Wirtschaft und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge durchgeführt.

Die Materialien zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018 stehen zum kostenlosen Download bereit unter http://bit.ly/IWgR2018_Materialien. Die Logos der Stiftung und der Aktionswochen können hier heruntergeladen werden: http://bit.ly/Logo_IWgR2018  (bitte Angaben zum Copyright auf der Seite beachten).

Weitere Auskünfte erteilt Marlies Dobben (md@stiftung-gegen-rassismus.de) in der Geschäftsstelle der Stiftung gegen Rassismus.

Darmstadt, 01.03.2018

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