Vor 62 Jahren am Vormittag des 21. März 1960 demonstrierten über 5.000 Menschen im südafrikanischen Sharpeville gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes. Die Polizei setzte niedrig fliegende Flugzeuge und Tränengas gegen die Demonstranten ein. Kurz nach 13 Uhr eskalierte die Situation: Die Polizei schießt in die Menge, die Menschen fliehen und die Polizei schießt weiter. 69 Menschen werden getötet, darunter acht Frauen und zehn Kinder. Über 180 Personen werden teilweise schwer verletzt.

Die Vereinten Nationen erklären sechs Jahre später den 21. März zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“.

Seit 1995 gibt es in Deutschland erste Veranstaltungen zum UN-Tag gegen Rassismus. Während sie in den ersten Jahren kaum beachtet wurden hat ihre Zahl laufend zugenommen. Unter dem diesjährigem Motto „Haltung zeigen“ werden es 2022 erstmals über 2.000 Veranstaltungen deutschlandweit sein. Dazu kommen noch über 1.800 Aktivitäten von Religionsgemeinschaften, darunter 1.700 Freitagsgebete zur Überwindung von Rassismus. Koordiniert werden die Aktionen in Deutschland von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.

„Das ist ein beeindruckendes Engagement“, sagt der Vorstand der Stiftung gegen Rassismus, Jürgen Micksch in Darmstadt. „Die Tausenden Aktiven vor Ort zeigen aktiv Haltung für eine menschenfreundliche Gesellschaft“ so Micksch weiter und hebt angesichts des Krieges in der Ukraine hervor: „Gerade jetzt ist es wichtig gemeinsam Haltung zu zeigen für ein friedliches Miteinander, für die Solidarität mit Geflüchteten gleich welcher Herkunft und gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung.“

 

Weitere Informationen zu den UN-Wochen gegen Rassismus finden sich auf https://stiftung-gegen-rassismus.de/iwgr

 

Presse-Kontakt:

Auskünfte zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus erteilt bei der Stiftung

Moritz Glenk (mg@stiftung-gegen-rassismus.de, Tel. 06151 – 33 91 95)

 

Anlagen:

– Die Pressemitteilung als PDF

 

 

 

 

 

 

 

 

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