21. März 2019: Internationaler Tag gegen Rassismus
Die schrecklichen Anschläge in Neuseeland sind eine Folge des antimuslimischen Rassismus. „Jede Form von Rassismus ist verbunden mit Gewalt. Weltweit gehört der Rassismus zu den schlimmsten Formen von Verbrechen. Da Menschen nicht als Rassisten geboren werden, können wir etwas dagegen tun. Die von den Vereinten Nationen angeregten Internationalen Wochen gegen Rassismus sind gegenwärtig wichtiger denn je. Sie können dazu beitragen, die mit dem Rassismus zusammenhängende Gewalt bewusst zu machen und dagegen vorzugehen. Hunderte von meist ehrenamtlichen Initiativen in Deutschland sind dafür beispielhaft aktiv“– so Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung gegen Rassismus
Angesichts der Europawahlen am 26. Mai 2019 haben die UN-Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Alle Menschen sollten darauf hinwirken, dass rassistische, nationalistische und gewalttätige politische Bewegungen nicht in das Europäische Parlament gewählt werden. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Mit diesem Grundsatz sind Hass und Gewalt nicht zu vereinbaren. Der erste Satz unserer Verfassung wird verletzt, wenn Menschen wegen ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe oder sexuellen Orientierung ausgegrenzt werden.
Seit 1995 hat Jürgen Micksch Veranstaltungen gegen Rassismus angeregt und durchgeführt. In den ersten Jahren erfolgte dies durch den Interkulturellen Rat, der für diese Aufgabe im Mai 2014 die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus gegründet hat. Für den bundesweiten Veranstaltungskalender sind in diesem Jahr über 1.800 Veranstaltungen gemeldet worden, die durch eine große Kreativität und Vielfalt geprägt sind. Noch nie zuvor wurden der Stiftung so viele Aktionen gemeldet. Dazu kommen 1.700 Freitagsgebete in Moscheen, die sich durch Gebete und Predigten der Überwindung von Rassismus widmen. In vielen Ländern gibt es Veranstaltungen zum UN-Tag gegen Rassismus – in Deutschland sind es weltweit die meisten.
PM-Internationaler Tag gegen Rassismus