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Holocaust und Weltgedächtnis

22. Mai, 18:00 - 19:00

Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm?
Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt?
Charlotte Wiedemann sucht in ihrem jüngsten Buch nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie
zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung
für die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden.
So haben Millionen Kolonialsoldaten gegen Nazi-Deutschland gekämpft,
aber bis heute denken wir die Befreiung vom Nationalsozialismus nicht mit
der Freiheit und Würde des kolonisierten Menschen zusammen. Parallel zu
den Nürnberger Prozessen wurden in den Kolonien nie geahndete Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen – eine moralische Asymmetrie, die
bis heute andauert.
Erinnerungskulturen sind geprägt vom globalen Machtgefüge; manche Genozide, etwa in Kambodscha, blieben im Hinterhof der Weltgeschichte. Die
Holocaust Memory Culture verfügt weltweit über das größte Prestige und
die meisten Ressourcen. Aber ist die Judenvernichtung tatsächlich für alle
ein universelles Zeichen? Wer will und wer darf sich mit eigenem Schmerz
darauf beziehen?

Details

Datum:
22. Mai
Zeit:
18:00 - 19:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:

Weitere Angaben

Bundesland
Baden-Württemberg
Stadt
Lörrach

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