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Ein Leben im Ring: Die Kämpfe der Aya Cissoko

21. März, 19:30 - 21:30

Literatur-Performance

Von der Tochter einer alleinerziehenden Migrantin aus Mali zur Boxweltmeisterin, Politikwissenschaftlerin und zur Schriftstellerin – das ist der beeindruckende Lebensweg Aya Cissokos, die dem Einwanderungsland
Frankreich einen Spiegel vorhält und zeigt, was sich hinter den unscheinbaren Fassaden dunkelhäutiger Frauen für Kulturkämpfe abspielen. 2011 veröffentlichte sie zusammen mit Marie Desplechin ihr erstes Buch „danbé“ (Ü: Würde), in dem sie ihre Erfahrungen als malische Migrantin in Frankreich reflektiert. Ihr zweiter Roman „n’ba“ (2016; dt. „Ma“, 2017 (Ü: Beate Thill)), der ebenfalls stark autobiografische Züge trägt, erzählt eine Mutter-Tochter-Geschichte zwischen Tradition und Modernität, zwischen Afrika und Europa. Es geht um die Befreiung aus dem Klammergriff der muslimischen Tradition und gleichzeitig die Feier der eigenen Herkunft. Auch in ihrem neuen Buch „Au nom de tous les tiens“ (2022; dt.: „Kein Kind von Nichts und Niemand“, 2023 (Ü: Beate Thill)) schreibt Aya Cissoko an ihrer Familiengeschichte und den Lebensbedingungen, unter denen Schwarze Jugendliche in Frankreich aufwachsen, weiter. Bei der Veranstaltung werden Auszüge aus dieser Trilogie zweisprachig gelesen und gezeichnet. Anschließendes Gespräch mit der Autorin. In französischer und deutscher Sprache.

Eintritt: 4 € / Ermäßigt 2,50 €

Ein gemeinsames Projekt des Institut français Stuttgart und der Stadtbibliothek Stuttgart. Im Rahmen der französischen Wochen im Großraum Stuttgart und der Aktionswoche gegen Rassismus.
Mit freundlicher Unterstützung durch Dr. Karl & Elisabeth Eisele Stiftung, Kooperation DB/SNCF, Firma Würth, DS Graner Rechtsanwälte und Verein der Freunde des Institut français Stuttgart e. V.

Zielgruppe: Breites Publikum

Referent_in: Aya Cissoko wurde 1978 in Frankreich geboren. Ihre Eltern kamen Anfang der 1970er Jahre aus Mali nach Frankreich. 1986 kommen ihr Vater und ihre Schwester bei einem Brandanschlag in Paris ums Leben. Sie entdeckt das Boxen für sich als Rückzugsort und wird 2006 Amateur-Boxweltmeisterin. Ein Bruch der Wirbelsäule beendet 2010 ihre Boxkarriere. Neben ihrer schriftstellerischen Karriere studiert Aya Cissoko Politikwissenschaften am Institut d’études politiques in Paris, wo sie auch heute noch lebt.

Moderation: Apl. Prof. Anette Bühler-Dietrich (Universität Stuttgart)

 

Live-Zeichnung: Stefan Dinter

Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Details

Datum:
21. März
Zeit:
19:30 - 21:30
Veranstaltungskategorie:
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Der Veranstaltungskalender dient nur der Bewerbung von Veranstaltungen während und um die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024.

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