Wir versuchen den Veranstaltungskalender so aktuell wie möglich zu halten, allerdings können sich vor Ort kurzfristige Veränderungen ergeben.
Mehr Informationen erhalten Sie direkt von den Veranstaltenden.

Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

Theaterstück “SAD-88”

18. Januar, 20:00 - 21:30

Ein Stück über Wut, Angst und Feuer.

Solingen, Hoyerswerda, Eberswalde, Hanau, Mölln oder Halle. Diese Orte werden genannt, wenn es um rechtsextremistische Anschläge nach dem Zweiten Weltkrieg geht. Doch bis heute ist es weitgehend unbekannt, dass sich der erste rassistisch motivierte Brandanschlag in der Bundesrepublik Deutschland in Schwandorf ereignet hat.

Am 17. Dezember 1988 steckte der stadtbekannte Neonazi Josef Saller das Habermeier-Haus an der Ecke Schwaiger-/Postgartenstraße in Brand. Vor Gericht lieferte er später den Grund: Er hasste eben Ausländer. Vier Menschen starben: Osman Can (50), Fatma Can (43), Mehmet Can (12), Jürgen Hübener (47).

Doch wieso taten sich Stadt und Region lange Zeit so schwer, das Verbrechen aufzuarbeiten? Warum waren einflussreiche Personen lieber darum bemüht, das Geschehene unter den Teppich zu kehren, als ein Zeichen gegen rechte Gewalt zu setzen? Was in Schwandorf passierte, kann stellvertretend für ganz Deutschland stehen, wo nach Angaben der Amadeu Antonio Stiftung seit der Wiedervereinigung weit über 200 Menschen Opfer rechter Gewalt wurden.

In einem Klima, in welchem rechte Parteien immer stärker werden, sich Hass, Hetze, Lügen und stumpfe Parolen wie Lauffeuer verbreiten, ist es auch für uns umso wichtiger, ein Zeichen zu setzen.

Wir wollen nicht wegschauen. Wir wollen nicht vergessen. Wir müssen erinnern. Und daraus lernen.

Details

Datum:
18. Januar
Zeit:
20:00 - 21:30
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
Webseite:
https://ovigo-theater.de/sad-88/

Veranstaltungsort

W1 – Zentrum für junge Kultur
Weingasse 1
Regensburg, Bayern 93047 Germany
Google Karte anzeigen
Telefon
016096227148
Veranstaltungsort-Website anzeigen

Other

Veranstaltungsformat
Präsenz

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Der Veranstaltungskalender dient nur der Bewerbung von Veranstaltungen während und um die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025.

SPENDEN