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Rundgang
Der Zweite Weltkrieg fiel in eine Zeit, in der europäische Kolonialmächte einen großen Teil der Welt beherrschten. Mit dem Kriegsausbruch wurden die Kolonien zu Kriegsschauplätzen und dienten zugleich zur Rekrutierung von Soldaten für den Einsatz in Europa. Auch die imperialistischen Pläne der Nationalsozialisten müssen in diesem Kontext betrachtet werden. Ging es doch auch ihnen unter Losungen wie „Russland ist unser Indien“ um die Gewinnung eines Kolonialreiches in Osteuropa. Eine globale Perspektive verändert zudem die zeitliche Einordnung des Zweiten Weltkrieges – begann dieser doch z.B. nach Auffassung afrikanischer Intellektueller schon 1935 mit dem Überfall Italiens auf Abessinien. Der Rundgang greift diese Themen an verschiedenen Stationen auf und stellt dabei lokale Bezüge her.
Jan Röder ist Historiker und Mitglied im Bündnis Aachen Postkolonial.
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