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Szenische Lesung
Vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten führte die FamilieOppenheimer in Wiesloch ein angesehenes Leben als Besitzer einer der größten Pfeifentabakfabrik Deutschlands. Nach einer mehrwöchigen Haft im KZ Dachau emigrierte Sohn Max 1938 nach England. Die Eltern Leopold und Rositta wurden 1940 zusammen mit ihrem zweiten Sohn nach Gurs deportiert. Von dort kam Hans als Fremdarbeiter zu einem Bauern, der ihn wie ein Familienmitglied behandelte. Hans und Leopold wurden am Ende ihres Leidensweges in deutschen Vernichtungslagern umgebracht, Rositta und Max überlebten den Holocaust und
kamen 1946 nach Wiesloch zurück. In der szenischen Lesung werden die ganz unterschiedlichen Lebensläufe der vier Oppenheimers von der Geburt bis zu ihrem Ableben geschildert, basierend auf Briefen, Dokumenten, Lebensbeschreibungen und einem Tagebuch, die von den hier lebenden Nachkommen aufbewahrt wurden.
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