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Gesundheitsämter gegen Rassismus – Mehrfachdiskriminierung im Feld sexueller und reproduktiver Gesundheit

12. März, 11:00 - 13:30

Das Team aus dem Forschungsprojekt „Gesundheitsämter gegen Rassismus“ an der Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften in Zusammenarbeit mit der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen und der NGO Pamoja Afrika e.V. Köln laden herzlich zu folgendem online Fach- und Praxisaustausch ein:

Di., 12.03.24 11:00 bis 13:30

Das Gesundheitsamt ist eine zentrale Anlaufstelle für Menschen aller Geschlechter, wenn es um Fragen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit geht. Dabei sind die Bedürfnisse und Erfahrungen unterschiedlichster Individuen von großer Relevanz. Neben den offensichtlichen Identitätsmerkmalen spielen auch nicht unbedingt sichtbare Faktoren eine entscheidende Rolle, die zu Intersektionalität und Mehrfachdiskriminierung führen können.

Intersektionalität beschreibt dabei, wie verschiedene Formen der Diskriminierung miteinander verwoben sind. Menschen können aufgrund einer Vielzahl von Faktoren wie Geschlecht, sexueller Orientierung oder sozioökonomischem Status diskriminiert werden.

Klient*innen, die das Gesundheitsamt aufsuchen, umfassen beispielsweise (werdende) Mütter, Sexarbeiterinnen oder Personen, die von FGM (female genital mutilation) betroffen sind oder eine Ansteckung mit AIDS/HIV befürchten. Doch neben diesen sichtbaren Merkmalen können auch Faktoren wie die Anzahl der Kinder, Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen, verschiedene Sexpraktiken oder eine Vielfalt an Geschlechtsidentitäten die Erfahrungen und die Diskriminierung verstärken.

Um ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse in diesem Bereich zu entwickeln, ist es wichtig, die Vielfalt der Identitäten und Lebensrealitäten zu berücksichtigen, um dazu beizutragen, dass die Gesundheitsversorgung für alle Menschen gerecht und diskriminierungsfrei gestaltet wird.

Ziel der Veranstaltung ist es, Gesundheitsamtmitarbeitenden aus ganz Deutschland, die Chance geben, sich zu vernetzen und Praxiswissen zusammenzutragen.

Besonders möchten wir Sie auch bitten, diese Einladung in Ihrem Haus und an interessierte Kolleg*innen weiterzuleiten. Auch Mitarbeitende aus Trägerorganisationen, die mit Gesundheitsämtern zusammenarbeiten, sind willkommen.

Anmeldungen gerne über diesen Link https://forms.gle/TH343tFQF5s97DDw5 oder per E-Mail an ggr@uni-bielefeld.de

Weitere Angaben

Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Veranstaltername
Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Stadt
Bielefeld

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Der Veranstaltungskalender dient nur der Bewerbung von Veranstaltungen während und um die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024.

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